Höfner 4500 E2, 1965

1.099,00 € *

Zzgl. Versandkosten. Keine MwSt. wg. § 19 UStG.

Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1-3 Werktage

  • 750
Instrument: Die 4500 war eines der Höfner-Einstiegsmodelle mit wenig Zierrat. In Zeiten, in... mehr
Höfner 4500 E2, 1965

Instrument:
Die 4500 war eines der Höfner-Einstiegsmodelle mit wenig Zierrat. In Zeiten, in denen eine Gibson oder Fender unbezahlbar teuer war, bot diese Höfner zahllosen Amateurmusikern viel Qualität für wenig Geld. Es gab sie mit einem und zwei Pickups, meistens in dreifarbiger Sunburst-Lackierung, sehr viel seltener in der hier angebotenen schwarz-roten Black-Rose-Farbgebung. Das erfolgreiche Modell blieb fast zwanzig Jahre von 1965 bis 1984 im Programm. Unsere stammt aus dem Jahr 1965, der Pot-Code 145 bedeutet Woche 14 in 1965. Damit dürfte sie eine der allerersten 4500 sein, die gebaut wurden. Wir erlauben uns einen Hinweis zur Brücke: Diese ist zu 100% die Originalausstattung! Weil vor allem Framus fast alle seine Modelle mit dieser Brücke ausstattete, denken viele, das sei ein Framus Exklusivteil gewesen. Falsch! Der Hersteller Teller lieferte die Brücke an jeden, der sie wollte. Auch wenn Framus sie bekannt gemacht hat und sie inzwischen als Framus-Brücke bekannt ist, ist sie auch bei vielen anderen Herstellern die korrekte Originalausstattung.

Material:
Die Gitarre ist voll laminiert, außen mit Ahorn- und innen mit Mahagonifurnier. Der zweiteilig längs verleimte Ahornhals ist durchgehend inkl. Kopfplatte gefertigt. Er hat einen Einstellstab und trägt ein Palisandergriffbrett mit jeweils drei Perloid-Punkteinlagen in fünf Bünden. Die Kopfplatte besteht aus zweiteiligen Kunststoff (Oberseite schwarz, Unterseite weiß), dazu passt der schwarz-weiße Sattel. Sie hat das damals verwendete 3D-Logo. Schlagbrett und Schalterplatte bestehen aus cremeweiß meliertem Perloid. Um die Decke verläuft ein dickes, dreiteiliges Binding. Offene Mechaniken, kompensierbare Brücke, massiver Saitenhalter.

Elektrik:
Hier haben wir den tausendfach bewährten Höfner-Standard: Zwei Typ 510 „Diamond“ Pickups, Single-Coils mit Doppelmagneten. Diese wurden von Franz Pix hergestellt und von Höfner zwischen 1961 und 1970 verwendet. Geregelt wird über die übliche, kleine Höfner-Schaltplatte mit zwei Volumenreglern mit „Teacup“ Knöpfen, Rhythmus-Solo-Schalter und jeweils Bass- und Höhenschalter. Es gibt praktischeres, aber so war es damals bei allen Höfner-Elektriks. Eine Standard-Klinkenbuchse sitzt in der unteren Seite.

Geschichte:
Die Gitarre hatte bisher nur eine sehr kurze Karriere. Der Erstbesitzer kaufte sie als Schüler 1965 neu im Musikhaus Mollenhauer in Fulda, musste aber einige Monate dafür sparen. Ein Schulfreund, der für seine Band einen Rhythmusgitarristen brauchte, hatte ihn dazu überredet. Mit ihr wurde gleich eine braune Leinentasche gekauft. Nachdem die Band in der Folge über ein paar Proben nicht hinaus kam, traten die Gitarre und Gitarrenspiel in den Hintergrund. Die Höfner wurde aber nie verkauft, sondern verbrachte praktisch ihre gesamten 58 Jahre gut aufgehoben in der Leinentasche. Sie wurde auch nie verändert und als wir sie bekamen, waren sogar noch die ersten Saiten montiert! Da der Besitzer sie seit vielen Jahren aus gesundheitlichen Gründen auch hobbymäßig nicht mehr spielen konnte, entschloss er sich jetzt schweren Herzens, sie zu verkaufen. Wir mussten ihm versprechen, sie perfekt aufzuarbeiten und nur an einen wertschätzenden Sammler zu verkaufen.

Restaurierungsarbeiten:
Wir haben die Gitarre aufwändig gereinigt, alle Lackflächen sowie die Hardware poliert und den Korpus ausgeblasen. Die Bundstäbchen wurden poliert, das Griffbrett leicht abgerichtet und geölt. Die nach der langen Zeit ohne Benutzung etwas kratzigen und verharzten Potis haben wir gereinigt und gängig gemacht. Auch die verharzten Mechaniken haben wir gereinigt und neu geölt. Ein neuer Satz 010“ Pyramid-Saiten wurde montiert und eine Grundeinstellung vorgenommen.

Aktueller Zustand:
Eine 4500 in quasi neuem Zustand? Gibt’s eigentlich nicht, gute Modelle sind inzwischen schon sehr selten, vor allem in der Black-Rose-Lackierung. Viele dieser Einsteigergitarren wurden rücksichtslos verschlissen, verbastelt und später entsorgt. Unsere ist immer noch in Topzustand, zu 100% original und jetzt wieder blitzsauber. Griffbrett und Bundstäbchen sind neuwertig. Es gibt ein paar winzige Dellen an der hinteren Korpuskante, ansonsten keinerlei Spielspuren. Absolut nichts für eine immerhin fast sechzig Jahre alte Gitarre. Man sieht deutlich, dass die Höfner Jahrzehnte lang gar nicht benutzt wurde und immer geschützt und dunkel verstaut war. Leider mussten wir die alte Hülle entsorgen, denn ihre innere Beflockung löste sich auf. Selbstverständlich ist die Gitarre geruchsfrei und ohne Mängel oder Schäden. Die Saitenlage ist niedrig, die Thinline spielt sich kinderleicht. Die 510er Pickups haben volle Leistung und machen reichlich Dampf, hier geht von Rockabilly über Shadows mit viel Tremolo bis hin zu samtweichen Jazzklängen eigentlich alles. Die 4500 ist überraschend vielseitig. Ein Sammlerstück für Höfner- und Thinline-Fans, aber auch eine tolle und individuelle Gitarre für anspruchsvolle Player. Eine bessere 4500 gibt es weltweit aktuell nirgendwo.

Maße:
Länge über alles 106 cm; Länge Korpus 52 cm; Unterbug 42 cm; Taille 25 cm; Oberbug 31 cm; Zargenhöhe 5 cm; Mensur 64 cm (Nullbund bis Steg); Breite Griffbrett am Nullbund 4,3 cm, am 12. Bund 5,1 cm; Gewicht 2.060 g; Saitenabstand 12. Bund 2 mm (verstellbar).

Kauf und Zahlung:
Schicken Sie uns eine E-Mail an info@german-vintage-guitar.com, dann erhalten Sie umgehend Ihre Rechnung. Oder bestellen Sie einfach hier über den Shop. Wir freuen uns über eine Banküberweisung, denn diese ist im Gegensatz zur PayPal-Zahlung mit ihren hohen Gebühren für Sie und uns kostenfrei.

Weiterführende Links zu "Höfner 4500 E2, 1965"
Zuletzt angesehen