Höfner 490, 1982
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- Artikel-Nr.: 738
Instrument:
Die 490 war Höfners meistverkaufte zwölfsaitige Gitarre, jahrelang sehr erfolgreich und von 1968 bis 1992 im Programm. In Großbritannien wurde sie als Arizona vermarktet. Während dieser 24 Jahre wurde sie unzählige Male überarbeitet, von der Form des Korpus über die Kopfplatten, das Schlagbrett, Brücke und Saitenaufhängung blieb eigentlich kein Detail wie es anfangs war. Unsere hat in der Halstasche unter dem abnehmbaren Höfner-Patenthals einen Datumsstempel: 08/82, also stammt sie aus dem August 1982.
Material:
Die Decke besteht aus bookmatched angelegter Fichte, Seiten und Rücken aus dezent geflammtem Riegelahorn. Der schwarz lackierte Hals ist aus Ahorn und hat ein Palisandergriffbrett mit Perloid-Punkteinlagen in sechs Bünden. Er hat natürlich einen Einstellstab sowie hochwertige, offene Mechaniken. Um den Korpus finden sich schwarze Bindings, die Palisanderbrücke hat die klassischen 12 Saitenstecker aus schwarzem Kunststoff.
Geschichte:
Unbekannt, wir erwarben die Gitarre unspielbar, weil die Madenschraube des Patenthalses fehlte und der Saitenabstand am 12. Bund dadurch stattliche 7 mm betrug. Daher vermuten wir, dass die Höfner in den Händen sehr unerfahrener Besitzer war, auch das fast völlige Fehlen von Spielspuren belegt ein sehr ruhiges Leben irgendwo unterm Bett oder auf dem Kleiderschrank. Die 490 kam in einer stabilen Leinenhülle, es ist also wahrscheinlich, dass sie immer gut vor Staub, Beschädigung und UV-Licht geschützt war.
Restaurierungsarbeiten:
Nachdem wir eine passende Madenschraube aus unseren Beständen montiert und den Halswinkel korrigiert hatten, war nicht mehr viel zu tun. Eine Komplettreinigung inkl. Ausblasen des Korpus, Polieren aller Lackflächen, Reinigen und neu ölen der Mechaniken sowie Politur des Schlagbretts waren schnell erledigt. Das neuwertige Griffbrett haben wir geölt und die Bundstäbchen poliert. Natürlich wurde am Ende noch ein neuer Satz Pyramid-Saiten in Phosphor-Bronze montiert und eine Grundeinstellung durchgeführt.
Aktueller Zustand:
Wer eine klassische deutsche Westerngitarre mit 12 Saiten sucht, ist mit dieser wunderschönen Höfner perfekt bedient. Die dreifarbige Optik ist harmonisch: Schwarz für Schlagbrett und Kopfplatte, Palisander für Brücke und Griffbrett, dazu das schöne, klar lackierte Naturholz. Selbstverständlich funktioniert alles wie es soll und die Gitarre ist absolut sauber und geruchsfrei. Sie spielt sich nun wieder perfekt einfach, dank 2 mm Saitenabstand am 12. Bund, modernem schlanken Hals und neuwertigen Bundstäbchen. Der Klang ist herrlich, schöner gehen zwölf Saiten nicht: Klar, brillant, endlose Obertöne, harmonisch kombiniert mit breiten Mitten und einem durchaus fetten Bass. Das alles warm und voller Holz, man hört Barclay James Harvest, Leo Kottke und die späten Beatles. In diesem perfekten Zustand dürfte es nicht mehr allzu viele 490er geben, wer eine sucht, sollte also nicht weiter warten.
Maße:
Länge über alles 111 cm; Länge Korpus 50,5 cm; Unterbug 40 cm, Taille 27,5 cm, Oberbug 29 cm; Zargenhöhe 9,5 cm am Hals, 11 cm am Unterbug; Mensur 64,5 cm (Nullbund bis Steg); Breite Griffbrett am Nullbund 4,6 cm, am 12. Bund 5,4 cm; Gewicht 2.160 g; Saitenabstand 12. Bund 2 mm.
Kauf und Zahlung:
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