Framus 5/168-54 Strato De Luxe, 1968

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Instrument: Die Strato war in den sechziger Jahren die Standard-Solidbody von Framus und eine... mehr
Framus 5/168-54 Strato De Luxe, 1968

Instrument:
Die Strato war in den sechziger Jahren die Standard-Solidbody von Framus und eine formal eigenständige Entwicklung. Sie erinnert an die Fender Jaguar, geht aber qualitativ und ausstattungsmäßig deutlich über das Vorbild hinaus. Bei den De-Luxe-Modellen wurde elektromechanisch aufwändigste Technik verbaut und speziell unsere 5/168-54 hat die Vollausstattung mit Orgeleffekt, Vorverstärker, Vibrato und Saitendämpfer. Unsere Gitarre trägt die Datumsstanze 68A, wurde also im Januar 1968 gebaut. Wer sich 1968 dieses Framus-Spitzenmodell leisten konnte, war sofort ein Gitarrenheld im Proberaum und auf der Bühne.

Material:
Der Korpus ist in Schichtbauweise gefertigt, meist aus Esche oder Linde, Decke und Rücken haben hier eine Furnierschicht aus dezent gemustertem Vogelaugenahorn. Der Hals besteht aus dem unverwüstlichen und aufwändig zu fertigendem Buche-Schichtholz. Das Griffbrett aus Palisander hat Perloid-Punkteinlagen sowie seitliche Markierungen in fünf Bünden. Stilistisch auffallend und absoluter Zeitgeist ist die fast vollständige Abdeckung der Front mit Perloid-Schlagbrett und verchromten Schalterplatten.

Elektrik:
3 Framus P90-Single-Coil-Tonabnehmer werden durch reichlich Technik gesteuert. Es gibt einen zuschaltbaren Vorverstärker mit Batteriefach auf der Korpusrückseite. Dazu der zu- und abschaltbare Volumenhebel, damals von Framus als „Orgeleffekt“ bezeichnet. Zwei Lautstärke- und Klangregler sowie diverse Tonabnehmer-Umschaltmöglichkeiten, Bassabsenkung und Treble-Booster über vier Schieberegler sind zusammen fast schon mehr als das Herz begehrt. Mit diesen unzähligen Regel- und Klangmöglichkeiten muss man sich auseinandersetzen, das erschließt sich nicht intuitiv. Hat man aber irgendwann den Durchblick, sind die Möglichkeiten überwältigend. Selbstverständlich gibt es von uns eine genaue Belegungserklärung und Bedienungsanweisung mit dazu.

Geschichte:
Weitgehend unbekannt. Wir übernahmen die Gitarre 2020 als Teil einer kleinen Sammlung, in der sie etwa 10 Jahre herum stand, aber aufgrund von Defekten an der Elektrik nicht gespielt werden konnte. Diese Elektrik war ziemlich verbastelt und außer Funktion – hier hatten sich offenbar schon mehrere „Experten“ erfolglos versucht. Zudem fehlte die Abdeckung der Saitenaufhängung.

Restaurierungsarbeiten:
Als erstes haben wir die Gitarre unserem Elektrik-Experten Helmuth Lemme gegeben, um die komplizierte Elektrik wieder instand zu setzen und in den originalzustand zu bringen. Wie immer hat Helmuth dies perfekt umgesetzt. Wir haben anschließend alle Lackoberflächen gereinigt und aufwändig ballenpoliert. Das Griffbrett wurde abgezogen und geölt, die Bundstäbchen poliert. Die Mechaniken haben wir zerlegt, gereinigt, poliert und neu geölt. Poliert wurden auch alle sonstigen Hardwareteile. Nach langer Suche fanden wir auch eine originale Abdeckung für die Saitenaufhängung. Abschließend bekam die Framus noch neue 10er-Pyramid-Nickelsaiten und eine Grundeinstellung.

Aktueller Zustand:
Wir haben hier eine der aufwändigsten E-Gitarren von Framus in absolutem Topzustand. Bei neun von zehn vollausgestatteten Vorverstärker-Stratos funktioniert die Elektrik nicht mehr richtig – hier ist alles perfekt. Sie ist ein hochinteressanter Player, voll einsetzbar, mit kaum zu überschauender Bandbreite an attraktiven Sounds, teils erwartet, teils extrem überraschend. Dazu tragen auch das stimmstabile Vibrato und der Saitendämpfer bei. Von Stratocaster-Surf mit Tremolo über Sixties-Beat bis zu hartem Rock auch in den modernen Spielarten ist hier alles drin. Außer ein paar kleinen Kratzerchen an den Korpuskanten gibt es keine Schäden, Griffbrett und Bundstäbchen sind neuwertig, die Pickups haben volle Leistung. Alles ist stabil und funktioniert vorbildlich. Wer bereit ist, sich anfangs mit der anspruchsvollen Schaltung auseinanderzusetzen, bekommt hier ein echtes Workhorse mit hundertfach mehr Spirit und Ausstrahlung als jedes neue China-Brett. Traut euch, Gitarristen! Und ein Highlight für jede Sammlung ist die Framus in diesem Topzustand sowieso, allerdings viel zu schade, um nur in einer Vitrine zu stehen. Mehr Framus geht nicht!

Maße:
Länge über alles 104 cm; Länge Korpus 47 cm; Unterbug 35 cm; Taille 24 cm; Oberbug 29 cm; Korpusdicke 3,5 cm; Mensur 63 cm (Sattel bis Steg); Breite Griffbrett am Sattel 4,1 cm, am 12. Bund 5,1 cm; Gewicht 3.900 g; Saitenabstand 12. Bund 2 mm (beidseitig voll verstellbar).

Kauf und Zahlung:
Schicken Sie uns eine E-Mail an info@german-vintage-guitar.com, dann erhalten Sie umgehend Ihre Rechnung. Oder bestellen Sie einfach hier über den Shop.

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