Höfner 173 Solid, 1964
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- Artikel-Nr.: 753
Instrument:
Die 173 war eines der erfolgreichsten Höfner E-Gitarren-Modelle und wurde über 10 Jahre von 1962 bis in die siebziger Jahre gebaut. Sie erinnert mit ihrer Form und den drei Pickups natürlich stark an die Fender Stratocaster, geht aber ihren eigenen Weg. Aufgrund der in den Sechzigern fast unerschwinglich teuren US-Marken war die 173 eines der gesuchtesten Musikerinstrumente – bei Profis und Amateuren gleichermaßen – und mit unzähligen Bands auf der Bühne. Unser Modell ist eine der früheren 173er und stammt aus dem Jahr 1964.
Material:
Der Korpus ist aus dem sehr leichten Abachi gefertigt und hat auf der Decke und dem Rücken jeweils drei Schichten Ahornfurnier. Dazu eine wunderschön ausgeführte, dreifarbige Sunburst-Lackierung. Der Hals besteht aus massivem Ahorn, durchgehend inkl. Kopfplatte und ist schwarz lackiert. Er hat einen vom Korpus zugänglichen Einstellstab. Das Griffbrett ist aus dunklem Palisander mit doppelten Perloid-Punkteinlagen in neun Bünden. Es hat wie üblich keinen Nullbund. Offene Einzelmechaniken mit Tulpen-Griffen. Die stimmstabile, massive Tremoloeinheit ist versenkt und unsichtbar unter einer vorderen (Metall) und einer hinteren (Kunststoff) Abdeckplatte verborgen.
Elektrik:
Die drei Doppelspulen-Humbucker sind am Steg der Typ 511 Nova-Sonic, auch „Staples“ genannt und in der Mitte und am Hals der Typ 510 „Diamond“, beide von Franz Pix. Diese wechselnde Anordnung war üblich und es gibt sie in fast jeder Kombination. Jeder Pickup hat einen eigenen An-Aus-Schalter und eine eigene Tonregelung. Dazu gibt es noch einen Master-Volumenregler. Das ist sinnvoll, intuitiv und leicht zu bedienen und erlaubt insgesamt sieben unterschiedliche Pickup-Kombinationen, acht, wenn man „Aus“ mitzählt – also das Maximum. Angeschlossen wird an eine moderne Standard-Klinkenbuchse.
Geschichte:
Typisch, wie bei vielen Gitarren. Der Erstbesitzer kaufte sie im Jahr 1964, dem Geburtsjahr seines ersten Sohnes neu im Frankfurter Musikgeschäft Hummel. Über ein paar Jahre Nutzung als Hobbygitarre sowie einige private Auftritte mit einer Studentenband ging die Karriere aber nicht hinaus. Die Gitarre stand bis zum Tod des Mannes 2016 mehr oder weniger unbenutzt im Schrank, zum Glück dunkel und sicher. Danach landete sie beim Sohn, der aber selbst nicht Gitarre spielt und sie seiner Tochter zum Üben gab. Diese wiederum spielt jedoch nur klassische Gitarre und konnte mit der „alten Gitarre vom Opa“ ebenfalls nichts anfangen, so dass der Sohn sie schließlich uns anbot. Und eine Gitarre in diesem Zustand lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Restaurierungsarbeiten:
Viel war nicht zu tun. Wir haben die Gitarre komplett in alle Einzelteile zerlegt. Alle Lackflächen wurden sorgfältig gereinigt und alles aufwändig ballenpoliert. Das Griffbrett haben wir abgezogen, geschliffen und geölt, die Bundstäbchen abgezogen und poliert. Die Mechaniken wurden zerlegt, gereinigt und neu geölt, alle Hardwareteile gereinigt und poliert, die Rollenbrücke gefettet. Die beiden – warum auch immer – fehlenden Gurtknöpfe haben wir durch passende Originale ersetzt. Die Elektrik funktionierte einwandfrei, wir haben lediglich die Regler etwas gereinigt. Schließlich wurden noch neue 010er Pyramid-Saiten montiert und ein Setup durchgeführt.
Aktueller Zustand:
Vor allem anderen muss der Klang der 173 erwähnt werden: Das ist schon ein giftiger Kracher! Brachial, rockig, mit viel Sustain, vor allem Hals- und Stegpickups sind in Bestzustand. Dagegen lässt der hell klingende Mittelpickup etwas nach, angesichts der beiden weiteren ist er aber eigentlich sowieso überflüssig. Die Bandbreite reicht von Stevie Ray Vaughn über Rory Gallagher bis zu Mark Knopfler oder Hank Marvin. Am Korpus gibt es ein paar wenige, ganz winzige Macken und Spielspuren, ein paar winzige Kratzerchen hinten, die Decke ist praktisch makellos. Auch der Hals ist wie neu, Griffbrett und Bundstäbchen sind aufgearbeitet, makellos und fit für viele weitere Jahre Einsatz, die Mechaniken arbeiten zuverlässig. Selbstverständlich ist die Gitarre standfest, stabil und voll funktionsfähig. Dabei blitzsauber und geruchsfrei, die Lackflächen glänzen wie neu. Mit einer sehr tiefen Saitenlage von rund 1 mm am 12. Bund spielt sie sich kinderleicht und eignet sich auch bestens für Flitzefinger. Mit nur 2,9 kg ist sie ein Leichtgewicht, das man auch bei langen Auftritten gut tragen kann. Player, die eine herrliche Vintage-Solid-Body mit Hammer-Klang suchen, sind hier genau richtig. Aber in diesem Zustand ist sie auch in jeder Sammlung gut aufgehoben. Es gibt billigere 173er, aber keine bessere!
Maße:
Länge über alles 98 cm; Länge Korpus 46 cm; Unterbug 32 cm, Taille 22 cm, Oberbug 28 cm; Zargenhöhe 3 cm; Mensur 64 cm (Sattel bis Steg); Breite Griffbrett am Sattel 4,2 cm, am 12. Bund 5,1 cm; Gewicht 2.920 g; Saitenabstand 12. Bund 1,5 mm.
Kauf und Zahlung:
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