Höfner 456, 1963
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- Artikel-Nr.: 734
Instrument:
Die 456 war eine besser ausgestattete Version des Höfner-Verlaufsschlagers 455. Es ist eine traditionell gestaltete, hochwertige Jazzgitarre aus dem mittleren bis oberen Höfner-Preissegment. Sie wurde in verschiedenen Versionen von 1949 bis Anfang 1963 gebaut. Das gestempelte Body Date unseres Modells zeigt das Datum 16. Januar 1963, damit ist unsere 456 eine der allerletzten, die gebaut wurden. Die Ausführung ohne Cutaway ist sehr viel seltener als das 456/S Modell mit Ausschnitt.
Material:
Die Gitarre ist in der Tradition der Schönbacher Geigenbauer komplett aus Ahorn gefertigt. Für dieses Modell wählte Höfner nur die besten Holzstücke aus und so ist sie massiv gebaut und zeigt an allen Seiten eine wunderschöne, feine Flammung. Die typische Höfner-Lackierung in „Braun schattiert“ ist perfekt ausgeführt. Der Hals ist dreiteilig längs verleimt, inkl. Kopfplatte durchgehend. Außen mit zwei Ahornstreifen und einem Stück Buche in der Mitte. Das Griffbrett besteht aus schönem Palisander und hat fünf Perloid-Rechteckeinlagen. Aus diesem wunderschönen Material sind auch die Kopfplattenauflage, die Halsstababdeckung und das Schlagbrett. Und um Korpus, Schalllöcher und Hals finden sich dicke, cremeweiße und bis zu fünflagige Bindings. Die Teller-Brücke besteht wie üblich aus schwarz gebeiztem Birnbaum. Die offenen Mechaniken und der massive Saitenhalter sind Höfner-Standard.
Geschichte:
Die Gitarre hat die gleiche Geschichte, wie unzählige andere Hobby-Instrumente. Sie wurde 1963 neu gekauft, nur zuhause – nicht oft – gespielt, in einer braunen Leinentasche immer UV-geschützt aufbewahrt und nach dem Tod des Besitzers an den Sohn weitergegeben. Dieser spielt aber nicht Gitarre und bot uns das herrliche Instrument an. Natürlich sagen wir bei so einer Gitarre nicht nein.
Restaurierungsarbeiten:
Es war eher ein Service, als eine Überholung. Wir haben das Griffbrett abgezogen und geölt, die Bundstäbchen poliert und alle Lackflächen poliert sowie den Korpus ausgeblasen. Die völlig sauberen Mechaniken wurden neu geölt, der Saitenhalter poliert. Abschließend haben wir einen Satz 11er Pyramid Bronze-Roundwounds aufgezogen und ein komplettes Setup durchgeführt.
Aktueller Zustand:
Diese späte 456 ist ein perfektes Sammlerstück – vollständig im Originalzustand. Sie ist wahrscheinlich die am besten erhaltene 456, die wir in den letzten 25 Jahren hatten. Farblich geschmackvoll abgestimmt im typischen Höfner-Tabakbraun, dazu die cremeweißen Akzente – wunderschön. Der Zustand ist nahezu perfekt, geradezu einmalig nach sechzig Jahren Gitarrenleben. Alles funktioniert einwandfrei, der Lack glänzt mit großer Tiefe, er zeigt so gut wie keine Spielspuren, das Schlagbrett ist makellos. Auch Griffbrett und Bundstäbchen sind perfekt. Natürlich ist die Gitarre absolut sauber und geruchsfrei. Der Klang ist warm und voller Holz, mit großer Bandbreite, laut und mit langem Nachhall. Dank des angenehm schlank konturierten Halses spielt sich die Höfner kinderleicht. Wer auf der Suche nach einer perfekt erhaltenen, typischen deutschen Archtop ist, ernsthaft Höfner-Gitarren sammelt oder speziell eine gute 456 möchte, sollte hier nicht zögern. Wir sind sicher, dass eine bessere nirgendwo erhältlich ist. Wobei wir es dem neuen Besitzer überlassen, ob er die Gitarre in eine Vitrine stellt oder sie spielt, beides kann sie uneingeschränkt.
Maße:
Länge über alles 105 cm; Länge Korpus 52 cm; Unterbug 42 cm, Taille 25 cm, Oberbug 30,5 cm; Zargenhöhe 7,8 cm; Mensur 64,5 cm (Nullbund bis Steg); Breite Griffbrett am Nullbund 4,3 cm, am 12. Bund 5,1 cm; Gewicht 1.930 g; Saitenabstand 12. Bund 2 mm.
Kauf und Zahlung:
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